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Zug: Galerie im Hof
Im Zentrum der Arbeiten aus den Jahren 1999 bis 2002 von Helene Mäder steht die menschliche Figur.
AS. In der Galerie im Hof finden sich in den letzten Jahren immer wieder Exponate von Ostschweizer Kunstschaffenden. Sie zeigen, dass sich dort eine starke und äusserst kreative Szene etabliert hat, die es wert ist, auch in der Zentralschweiz beachtet zu werden. Dazu gehört Helene Mäder-Stieger, die sich einem Thema mit ganz besonderer Intensität widmet: dem Thema Mensch. Nicht wie üblich offen, als Gegenüber sozusagen, sonder einem in sich gekehrten, praktisch stets kauernden Menschen. Es ist praktisch stets die Rückenansicht einer Figur, die den Kopf verborgen unter ihrem Körper oder in den Händen hält.
Menschliche Verhaltensweisen
Mäder kombiniert abstrakte und figürliche Malerei in Mischtechnik. Oft werden die Hintergründe zur Figur collageartig mit Textilien überarbeitet oder mit lockeren Schriftzügen unterlegt. Von sich selbst sagt die Künstlerin: "Im Zentrum meines Schaffens steht der Mensch, die Figur. Ich begegne meinem Gegenüber, berühre es gedanklich, verschmelze mich mit ihm, führe einen inneren Dialog und lasse es einfach malen. Erst ist es ein freies Spiel von Bewegungen, Rhythmen und Beziehungen, ein Fest der Sinne. Danach werde ich ruhiger und dringe in meinen Gedanken malend in immer tiefer werden Schichten ein."
Dieses Eintauchen, dieses Kreisen um das Thema offenbart sich sowohl in jenen Bildern, die ganze Serien von gegeneinander oder voneinander abgewandten Körpern zeigen, als auch dort, wo nur ein einzelner in sich gekrümmter Körper das Bild beherrscht. In mehreren Schichten überarbeitet, teils frei, dann wieder in geometrisch angeordneter Situation, spürt die Malerin sozusagen menschliche Verhaltensweisen nach. an der Gebärde erkennt man die Befindlichkeit der Figur. Kräftiges Rot gesellt sich gerne zu der meist in steinernem Grau gehaltenen Figur oder den Figuren, die manchmal wie an Seilen aufgereiht dargestellt werden.